Naturheilpraxen

Home » Naturheilpraxen » Naturheilverfahren (ALT) » Pflanzenheilkunde - Phytotherapie

Pflanzenheilkunde - Phytotherapie

Konrad Frick-Kleinke, HP

Was ist Phytotherapie?

"Phyto” ist das griechische Wort für "Pflanze”, "Therapie” kommt von "therapeia”, was Pflege und Heilung bedeutet. Phytotherapie ist daher die Bezeichnung für die Pflanzenheilkunde.

Mit Hilfe der Pflanzen zu heilen, ist eine der ältesten Methoden, die seit Jahrtausenden von Medizinern und anderen Heilkundigen angewendet wird. Wesentlich ist dabei die Erfassung der gesamten Pflanze mit ihren Heilkräften und ihre Anwendung auf eine Erkrankung beim Menschen.

In welcher Form kann die Heilkraft der Pflanze auf den Menschen angewendet werden?

Es stehen zahlreiche Zubereitungen zur Verfügung: Tees durch Aufgüsse mit kochendem Wasser, Abkochungen, Tinkturen, Salben, Umschläge, Säfte, Bäder, Einläufe usw.

Schon der bekannte Naturarzt Paracelsus lehrte, dass unsere Nahrung gleichzeitig unser Heilmittel sein sollte. Tagtäglich nehmen wir Heilpflanzen zu uns. Beispielsweise kann man durch gezieltes Würzen und Kochen Magen, Darm und Leber die nötigen Stoffe zuführen, die die Verdauung unterstützen. Dazu gehören Bitterstoffe (z. B. in Chicorée, Löwenzahn, Artischocke) und ätherische Öle (z. B. Majoran, Thymian, Basilikum). Sie fördern die Verdauung und beugen gleichzeitig Blähungen und Völlegefühl vor.

"Die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.” Dieser Lehrsatz leitet den Heilkundigen, die Dosierung der Pflanzenauszüge so auszuwählen, dass sie individuell auf den Patienten mit seiner Konstitution abgestimmt ist.

Pflanzenauszüge und Gemische werden über längere Zeit dem Körper mehrmals täglich zugeführt. Entscheidend bei dieser Behandlungsmethode ist die Anwendung der gesamten Pflanze mit ihren Inhaltsstoffen, Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Farbstoffen.

Welche Erkrankungen können mit der Phytotherapie behandelt werden?

  •  Krankheiten des rheumatischen Formenkreises
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Stoffwechselleiden
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • hormonelle Fehlfunktionen
  • Schmerzzustände
  • Immunschwäche
  • Die Neigung zu HNO- / Erkältungskrankheiten

Zu den bewährten Frühjahrs- und Herbstkuren (Azidose- und Fastenkuren) lassen sich Pflanzen unterstützend für die Reinigung des Körpers und die Ausleitung von Giftstoffen einsetzen.