Lymphdrainage

Was versteht man unter manueller Lymphdrainage?

Das Therapiekonzept der Lymphdrainage hat zum Ziel, das gestörte Gleichgewicht zwischen der Menge von Gewebswasser und der Leistungsfähigkeit der Lymphbahnen wiederherzustellen. So wird auch das Immunsystem angeregt. Die Lymphdrainage gehört zu den manuellen Therapieformen, genauso wie die Klassische Massage und die Bindegewebsmassage. Wasser wird mit Hilfe der Lymphgefäße aus dem Gewebe abtransportiert. Wenn das Lymphsystem in seiner Funktion gestört ist, staut sich das Wasser im Gewebe, und es kommt zu Schwellungen, Ödemen.

Diese Therapieform wurde von dem dänischen Physiotherapeuten Emil Vodder entwickelt. Mit sanftem Druck, vorsichtigen Dreh- und Pumpbewegungen sowie sanften Ausstreichungen wird das Unterhautgewebe massiert und so die Lymphe angeregt.

Die Lymphdrainage eignet sich vor allem bei Beschwerden, bei denen es zu Stauungen von Lymphe oder Wasser im Gewebe gekommen ist, u.a.

  • Ödeme bei rheumatischen Erkrankungen
  • Schwellungen nach Verletzungen
  • Nach OPs, u.a. Brust-OPs
  • Atemwegserkrankungen mit starken Verschleimungen
  • Bestimmte Formen der Migräne
  • Nervenschmerzen