2. Zur Bedeutung von Vor- und Nachsorge

Das zur Zeit bestehende öffentliche Gesundheitssystem basiert schwerpunktmäßig auf der Behandlung von manifesten Erkrankungen und ist dringend ergänzungsbedürftig. Im zukunftsweisenden Gesundheitsmodell des Weg der Mitte spielen neben der jeweils notwendigen Therapie die Programme zur Vor- und Nachsorge eine bedeutende Rolle.
Im Rahmen der Vorsorge unterscheiden wir:

Primärprävention

Hier geht es um die Abwehr eventuell vorhersehbarer bzw. prognostizierter Erkrankungen durch eine vorbeugende Förderung der Gesundheit. Entsprechende Angebote finden Sie im Jahresprogramm unter Naturheilkundliche Gesundheitsprogramme, Seminare, Kuren und Vorträge. Auch die Allgemeine Gesundheitsberatung und die Ernährungsberatung gehören zur Primärprävention.

Sekundärprävention

Hier geht es um eine vorbeugende Intervention bei manifesten Risikofaktoren bzw. auch darum, bei einer bereits beginnenden Erkrankung rechtzeitig durch gesundheitsfördernde Maßnahmen das Immunsystem aktiv zu stärken und so einem Fortschreiten der Krankheit entgegenzuwirken.

Tertiärprävention

Hier besteht das Ziel darin, bei bereits erkrankten Menschen durch eine therapeutische Intervention die Selbstheilungskräfte des Organismus zu aktivieren und dadurch der Chronifizierung einer akuten Erkrankung entgegen zu wirken, das weitere Fortschreiten einer chronischen Erkrankung aufzuhalten oder, bei einer schubweise verlaufenden Erkrankung, durch individuell entwickelte Programme die Folgeschübe zu mildern, zu reduzieren oder sogar ganz zu umgehen.
Die ganzheitliche Sichtweise des Menschen ist seit der Gründung 1977 Grundlage der Arbeit im Weg der Mitte. Unsere Erfahrungen bestätigen immer wieder, dass es, wenn wir die Ursachen von Krankheit und Gesundheit verstehen wollen, notwendig ist, den Menschen als Ganzes, als Einheit von Körper, Gefühl und Geist zu begreifen und ihn außerdem im Zusammenhang mit seinen sozialen Bezügen und seinem Verhältnis zur Umwelt zu sehen.